Vom Kuhstall zur Energiewende: FDP-Kandidat Schmidt besucht landwirtschaftlichen Betrieb in Büdingen

High Tech wohin man schaut. Wer über den Preiserlenhof von Andrea Rahn-Farr und ihrem Mann Karsten Farr in Büdingen geht, hat oft das Gefühl, nicht auf einem Bauernhof unterwegs zu sein, sondern in einem High-Tech Unternehmen. „Das ist heute kein Widerspruch mehr,“ sagt die Hausherrin bei einem Rundgang mit dem FDP Direktkandidaten für die östliche Wetterau, den südlichen Vogelsberg und Teile des Main-Kinzig-Kreises, Dr. Markus Alexander Schmidt. „Egal ob beim Melken der rund 380 Milchkühe, bei der Bewirtschaftung der 400 Hektar Ackerland oder bei der Steuerung der Biogasanlage – überall kommt modernste Technik zu Einsatz“, erläuterte Andrea Rahn-Farr.
Sehr anschaulich erklärte die passionierte Landwirtin die Abläufe in ihrem Betrieb, von der Geburt und Aufzucht der Kälber, über die Verwertung der Milch und Betreuung der Tiere. Aber auch abseits der Ställe passiert auf dem Preiserlenhof viel, z.B. beim Anbau des Futters auf den Feldern oder bei der Verwertung des Kuhmists und der Gülle in der Biogasanlage. „Wir könnten hier ausreichend viel Energie produzieren, um ca. 2.000 Haushalte mit Strom zu versorgen,“ sagt Karsten Farr nicht ohne Stolz. „Und das klimaneutral und grundlastfähig“, ergänzt Andrea Rahn-Farr.
„Für den Wohlstand in Deutschland ist eine sichere und kostengünstige Energieversorgung unerlässlich“, sagte Bundestagskandidat Schmidt während der Besichtigung der sogenannte Fermenter, in denen die Vergärung stattfindet. „Biogasanlagen im Verbund mit landwirtschaftlichen Betrieben können hier eine wichtige Rolle spielen. Denn schon mit Blick auf die Netzstabilität ist es wichtig, grundlastfähige und klimaschonende Energiequellen zu nutzen. Allein wetterabhängige Energiequellen können den Energiebedarf einer Industrienation wie Deutschland nicht decken. Deshalb muss es für die Landwirte auch hinreichend lukrativ sein, in Biogasanlagen zu investieren,“ so Schmidt weiter.
Im Gespräch mit dem liberalen Bundestagskandidaten machte Andrea Rahn-Farr deutlich, dass auch die Landwirte unter der überbordenden Bürokratie und Regulierung leiden. So hat die Politik in den letzten Jahren Vorgaben gemacht, die weder fachlich noch wirtschaftlich sinnvoll sind. Das gilt im Bereich Tierschutz ebenso wie beim Thema Pflanzenschutz oder mit Blick auf die sogenannte Stoffstrombilanz, durch die die Menge an Nährstoffen, die in einen landwirtschaftlichen Betrieb fließen, der Menge an Nährstoffen, die den Betrieb verlassen, gegenübergestellt wird. „Das alles bedeutet erheblichen bürokratischen Aufwand für die Betriebe und treibt die Kosten,“ so Andrea Rahn-Farr. „Angesichts solcher Regelungen und des geradezu stetig steigenden Mindestlohns ist es für landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland kaum noch möglich, international wettbewerbsfähig zu produzieren.“
„Egal mit welchen Unternehmen ich spreche, alle klagen über zu viel Bürokratie und Regulierung“, so der liberale Bundestagskandidat Markus Schmidt im Anschluss an den Besuch. „Mag sein, dass viele Vorgaben aus einem löblichen Motiv erdacht wurden. Doch es gilt auch hier wie immer, dass ´gut gemeint das Gegenteil von gut gemacht´ ist. Wir müssen zurück finden zu Maß und Mitte bei Bürokratie und Regulierung. Und wir müssen den Unternehmern wieder zugestehen, dass sie in der Lage sind, ihre Betriebe verantwortungsvoll zu führen – in der Landwirtschaft und auch in anderen Bereichen. Sonst berauben wir uns selbst unseres Wohlstands,“ so Schmidt abschließend.