Silvia Elm-Gelsebach (FDP Friedberg) zu Besuch beim Institut für Individuelle Entwicklung und Lernförderung in der frühkindlichen Bildung (IDeA)
Gemeinsam mit Vertretern der FDP Fraktion im Hessischen Landtag sowie FDP Kommunalpolitikern aus den Bereichen Soziales, Schule und Integration nahm die Bildungsexpertin der Friedberger FDP, Silvia Elm-Gelsebach, an einem Besuch des Forschungszentrums Individuelle Entwicklung und Lernförderung in der frühkindlichen Bildung (IDeA) in Frankfurt teil. Im Mittelpunkt des Besuches standen aktuelle Forschungsergebnisse zur frühkindlichen Bildung.
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, wissenschaftlicher Koordinator des IDeA Forschungszentrums, begrüßte die Teilnehmer und stellte das Forschungszentrum vor. Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und die Goethe-Universität Frankfurt haben das Zentrum gemeinsam gegründet. Finanziell unterstützt wird es im Rahmen der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) von der hessischen Landesregierung. Im Jahr 2011 flossen 6 Millionen Euro in das Forschungszentrum, davon 5 Millionen Euro Landesmittel und 1 Million Euro Drittmittel.
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren. Die Arbeit des IDeA Forschungszentrums teilt sich in vier Themenbereiche auf: Grundlagenforschung und Grenzen des Lernens, Diagnostik und Prävention, adaptive Lernumgebungen und Professionalisierung des Personals. Derzeit sind 25 Hochschullehrer an dem Projekt beteiligt, darunter Erziehungswissenschaftler, Psychologen und auch Mediziner, die an 35 verschiedenen Projekten über kindliche Lern- und Entwicklungsprozesse arbeiten.
Nach Ansicht von Silvia Elm-Gelsebach ist beim Thema frühkindliche Bildung auch die genaue Begriffsdefinition von Bedeutung. In der aktuellen politischen Diskussion werde der Begriff nicht immer in der erforderlichen Genauigkeit benutzt. Dies habe Professor Hasselhorn auch sehr deutlich gemacht. In der Forschung konzentriere sich der Begriff der frühkindlichen Bildung auf die Arbeit mit Kindern ab dem 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Hier müsse eine Abgrenzung von der Arbeit für und mit Kindern unter drei Jahren erfolgen. Die Bedürfnisse seien unterschiedlich.
Die anschließende Diskussion mit Hochschulvertretern im Rahmen des Besuches habe sich um die Frage der Akademisierung der Erzieherinnenausbildung, die Einführung eines qualifizierten Schulvorbereitungsjahres, die Qualität von Kindertagesstätten, die frühkindliche Sprachförderung und die Verbesserung von Bildungschancen gedreht.