Neues Kaiser-Forum wird die Kaiserstraße aufwerten
Was lange währt… Noch bestimmt die Gebäudesilouette des ehemaligen Kaufhauses Joh die Friedberger Kaiserstraße. Nach langen Jahren des Stillstands kommt nun endlich Bewegung in eine für viele Friedberger bereits als unendlich empfundene Geschichte. Die Stadt hatte mit der Werkmann-Gruppe aus dem hessischen Dietzenbach einen neuen Investor gefunden, der in Friedberg mit der Realisierung des City-Quartiers auf dem ehemaligen Reuß-Gelände bereits seine Kompetenz und Verlässlichkeit als Bauträger bewiesen hatte.
„Friedberg kann sich glücklich schätzen, die Werkmann-Gruppe als Investor und das Friedberger Architekturbüro BLFP für die Neugestaltung des Areals des ehemaligen Kaufhauses Joh gewonnen zu haben“, sagt Siegfried Köppl, für die FDP ehrenamtliches Mitglied im Magistrat der Stadt. Die Kreisstadt-Liberalen hatten die Gelegenheit, bereits vor der Veröffentlichung der Pläne für das neue Kaiser-Forum (z.B. in der Wetterauer Zeitung vom 29.04.2023) diese in Augenschein nehmen zu können und von Herrn Uwe Werkmann, Inhaber und Geschäftsführer der Werkmann-Gruppe sowie dem beauftragten Architekten Andreas Schmitt von BLFP erläutert zu bekommen. „Wir waren erstaunt und begeistert“, so Sabine Fuchs, stv. Vorsitzende der Friedberger FDP. „Erstaunt, was alles an Planung in einem solchen Bauvorhaben steckt, und begeistert, welche Lösung dabei herausgekommen ist.“
Die FDP begrüßt den präsentierten Entwurf für das neue Kaiser-Forum. Es sei hervorragend umgesetzt, Baukörper und Fassade zum Elvis-Presley-Platz (EPP) ansprechend und zugleich passend für die Fassadensilouette entlang des Platzes zu gestalten. „Es entspricht den Vorstellungen der FDP, in einem solchen, die Stadt prägenden Gebäude sowohl Einzelhandels-, Gewerbe- als auch Wohnbebauung zu realisieren“, ergänzt Dr. Markus Schmidt, stv. Vorsitzender der Friedberger Liberalen. Dies sei mit dem vorliegenden Entwurf sehr gut gelungen. So könne auch der Raum in Richtung des belebten und abends auch mal lauteren EPP sinnvoll mit Büros genutzt werden, während in den nach hinten gerichteten Räumen Wohnungen realisiert werden. Dabei wird auf unterschiedliche Wohnungsgrößen geachtet, so dass die Nachfrage nach Wohnraum in ihrer ganzen Vielfalt adressiert werde. Über die großzügigen, nach Südwesten geöffneten Innenhöfe werde eine hohe Aufenthaltsqualität erzeugt, die Wohnräume würden viel natürliches Licht bekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes „on top“ werde auf einer Dachfläche zur Kaiserstraße hin eine Fläche für ein Roof-Top-Café geplant, welches in der Wetterau einzigartig sein dürfte. Im Erdgeschoss werde ein Lebensmitteleinzelhändler die Kaiserstraße und den EPP beleben, während zur Stadtkirche hin bis zu 100m² Fläche und ein ansprechender, großzügiger Eingangsbereich für die Stadt Friedberg eingeplant würden. Dort könne der Magistrat sowohl für eine Touristeninformation planen als auch andere Zwecke realisieren.
Die Liberalen freuen sich auf das neue „Schmuckstück‘“ im Herzen der Kaiserstraße, die damit erheblich an Attraktivität gewinnen dürfte. Die FDP wird das Bauvorhaben Kaiser-Forum in den parlamentarischen Beratungen unterstützen. „Dabei werden wir darauf hinwirken, dass die Idee und Umsetzung nicht durch Sturheit und Gezänk einzelner Akteure behindert und am Ende schlimmstenfalls verhindert werde. Friedberg und seine Bürgerinnen und Bürger wie auch die ansässigen Gewerbetreibenden werden durch das Kaiser-Forum gewinnen, und auch ein Investor dürfe natürlich mit einem solchen Projekt gewinnen, d.h. Geld verdienen.“, so abschließend Helge Müller, Vorstandsmitglied der FDP in Friedberg. Der nun greifbare Fortschritt in der Stadtentwicklung dürfe, insbesondere im derzeitigen für Bauinvestoren schwierigen Marktumfeld, von der lokalen Politik, aber auch von anderen Akteuren nicht leichtfertig verspielt werden.