Karlheinz Güssgen, Friedbergs ältester Mandatsträger, begeht am 24. November seinen 85. Geburtstag.
Seinen 85. Geburtstag begeht Friedbergs ältester Mandatsträger, Karlheinz Güssgen, am 24. November 2015. Der gebürtige Fauerbacher und frühere Technische Bundesbahnamtmann, der seinem Ortsteil immer die Treue gehalten hat und dort wohnt, ist seit März 1999 in der Friedberger Kommunalpolitik aktiv. Von 2001 bis 2006 war er Fraktionsvorsitzender der FDP in der Stadtverordnetenversammlung, anschließend diente er der Stadt im Friedberger Magistrat als ehrenamtlicher Stadtrat. Derzeit hat Karlheinz Güssgen für die FDP ein Mandat im Ortsbeirat der Kernstadt. Zu Sitzungen erscheint er immer bestens vorbereitet. Auch in den Sitzungen der Friedberger FDP-Fraktion zeigt er sich immer kenntnisreich. Für die Fraktion sind die Ratschläge des Seniors äußerst hilfreich und von großer Bedeutung.
Jahrelang war Güssgen Delegierter der FDP Wetterau bei den Landesparteitagen und begleitete das Wirken der Liberalen auf Landesebene, immer wieder auch mit deutlicher aber konstruktiver Kritik und Anregungen, vor allem zum Thema Windkraft, deren Ausbau er ablehnt. Im Frühjahr 2014 zog er sich aus dieser Aufgabe zurück. „Nun müssen jüngere Leute ran.“ Übrigens kann der älteste Friedberger Mandatsträger alle seine Vorlagen für die politische Arbeit auch elektronisch aufrufen. Am Computer und am Laptop ist er sowieso fit, ein IPad hat er sich außerdem zugelegt. In Sitzungen der FDP surft er schon mal im Internet, um gerade benötigte Informationen zu besorgen.
Den Geburtstag begeht der Ehrenvorsitzende der Friedberger Liberalen mit seiner Gattin Edelinde und den Kindern und Schwiegerkindern in Ruhe zuhause. Gesundheitliche Einschränkungen machen dem Ehepaar derzeit mehr zu schaffen, als beiden lieb ist. In der Kommunalpolitik will Karlheinz Güssgen im kommenden Jahr aber zeigen, „dass man sich einmischen muss, um zum Wohl der Allgemeinheit etwas zu erreichen. Die Zeiten sind nicht einfach, da muss man Flagge zeigen, auch wenn die Kräfte nachlassen.“ Der 2014 verliehene Ehrenbrief des Landes Hessen sei ein Ansporn gewesen, um noch einmal anzutreten, sowohl für die FDP in Friedberg als auch für die FDP im Wetteraukreis. „2016 will ich meinen kleinen Beitrag leisten, damit wir wieder erfolgreich in die Stadtverordnetenversammlung und in den Kreistag einziehen. Liberale Ideen werden gerade in schwierigen Zeiten wie diesen gebraucht. Ich habe mit meiner Mutter und meinem Bruder erlebt, wie es ist, wenn man in einem verbrecherischen Krieg alles verliert und von einem Moment auf den anderen kein Dach mehr über dem Kopf hat. Ich will mit meiner Kandidatur ein deutliches Zeichen setzen und in Dankbarkeit für die Hilfe, die wir selbst erhalten haben, etwas zurückgeben. Demokratie ist nicht selbstverständlich. Wir müssen immer wieder neu um sie ringen und für sie einstehen.“
Das Foto zeigt Karlheinz und Edelinde Güssgen bei einem Rundgang durch Schloss Bellevue in Berlin anlässlich einer Einladung zum Bürgerfest des Bundespräsidenten.