Helge Müller (FDP): „Eine Ausweichmöglichkeit für den Samstagsmarkt am 13. August lässt sich mit ein wenig Anstrengung sicher finden.“

21.07.2022

FDP kritisiert, dass der Markt am 13. August ohne Rücksprache mit den Marktbeschickern abgesagt wird und kein vorheriges Gespräch gesucht wurde

Achim Güssgen-Ackva (FDP): „Die Kommunikation seitens des Magistrats muss besser werden.“

„Wenn man feiern will, muss man das Geld hierfür erst verdienen.“ Diese Binsenweisheit sollte nach Auffassung der FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung und im Ortsbeirat der Kernstadt in übertragenem Sinn auch für das Marktgeschehen in Friedberg gelten. Achim Güssgen-Ackva und Helge Müller kritisieren die offensichtlich mangelhafte Kommunikation des Magistrats. „Die Händler wurden ohne vorherige Rücksprache kurzerhand darüber informiert, dass aufgrund einer Veranstaltung rund um Elvis Presley und der gleichzeitig stattfindenden Aktion ‚Urlaub in Friedberg‘ der Markt am Samstag, 13. August, ausfallen müsse. Begründet wurde das in einem der FDP-Fraktion vorliegenden Schreiben damit, dass sich keine Ausweichfläche gefunden habe. „Wir bezweifeln, dass dies der Fall ist und erwarten, dass der Magistrat sich in der nächsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Stadtverordnetenversammlung hierzu äußert. Das Marktgeschehen findet am Vormittag statt. Der Durchführung einer Veranstaltung am Nachmittag steht das mit ein wenig Anstrengung der Beteiligten sicher nicht im Wege“, so Helge Müller. Dass es möglich sei, habe sich außerdem am 16. Juli gezeigt, als ein Zelt aufgebaut worden sei. „Allerdings war offenbar auch hier die Kommunikation nicht sehr glücklich“, so Achim Güssgen-Ackva. Am vergangenen Samstag seien einige Marktbeschicker von dem Zelt auf der „Kleinen Freiheit“ ganz offensichtlich überrascht worden. Dies sei von einem langjährigen Marktbeschicker bestätigt worden. Die Händler hätten rasch umplanen müssen. „So kann man mit den Händlern nicht umgehen.“ Für den 13. August erwartet die FDP, dass sich noch etwas bewegt. „Der Elvis-Presley-Platz ist als Platz für den Markt eingeführt. Änderungen sollten daher die Ausnahme bleiben und auf ein Minimum reduziert werden. Die Händler kommen ja nicht aus Vergnügen, sondern gehen ihrer Arbeit nach. Eine Absage am 13. August ist ein Zwangsurlaub und mit Umsatzeinbußen verbunden.“ Helge Müller hatte das Thema am Mittwochabend in der Sitzung des Ortsbeirats angesprochen und war auf eine positive Resonanz gestoßen.

„Offenbar denkt auch keiner so recht an die Kundschaft. Selbst wenn der fragliche Samstag in den Ferien liegt, ist es ja nicht so, dass die Friedberger Bürgerschaft einfach wegbleibt. Die Menschen versorgen sich gerade am Samstag mit den Waren des Marktes. Gerade auch für ältere Bürger ist das wichtig“, so Müller.

„Was ist mit dem Stadtkirchenplatz als Alternative? Was spricht gegen eine Doppelnutzung des Elvis-Presley-Platzes? Lässt sich der Markt wirklich nicht in die Aktion ‚Urlaub in Friedberg‘ einbinden? Wir erwarten in der Ausschusssitzung am 7. September einen Bericht des Magistrats und wir erwarten vor allem, dass sich in der Zwischenzeit noch etwas bewegt“, meinte Achim Güssgen-Ackva abschließend.

(Foto: RitaE auf Pixabay)