Friedberger Freie Demokraten widmen den ersten Wirtschaftsstammtisch der Zukunft der Kaiserstrasse
Dr. Schmidt: „Die Lethargie in der Weiterentwicklung der Kaiserstraße werden wir beenden!“
Die Friedberger Kaiserstraße ist seit Jahren eines der meistdiskutierten Themen in der Kreisstadt. Dennoch hat sich entlang der Kaiserstraße in den vergangenen Jahren -mit Ausnahme des Elvis-Presley-Platzes- wenig verändert – und wenn, dann nicht unbedingt zum Guten. Deshalb haben die Freien Demokraten aus der Kreisstadt ihren ersten Wirtschaftsstammtisch der Weiterentwicklung der Kaiserstraße gewidmet. Gemeinsam mit Experten sowie ortsansässigen Gewerbetreibenden diskutierten die Liberalen in der Stadthalle – selbstverständlich mit gebotenem Abstand und 2G-Regel – Ideen und Wünsche zur Zukunft der Friedberger Lebensader. „Die Weiterentwicklung und Neugestaltung der Kaiserstraße ist -neben der Entwicklung der ehemaligen Ray Baracks- ein wesentlicher Schwerpunkt der Kommunalpolitik in den kommenden Jahren. Die FDP Friedberg wird diesen Prozess aktiv mitgestalten“, erklärte Dr. Markus Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der Friedberger Liberalen und Co-Organisator der Veranstaltung. „Dabei ist uns wichtig, dass wir diejenigen mit ins Boot holen, die tagtäglich ihren Lebensunterhalt entlang der Kaiserstraße verdienen. Denn neben den Bürgern sind es die Geschäftsleute, Gastronomen und Freiberufler entlang der Kaiserstraße, die diese prägen. Deshalb werden wir sie in unsere Aktivitäten einbinden und ihre Ideen, aber auch Bedenken aufnehmen und in den weiteren Prozess einfließen lassen. Denn klar ist: Die Kaiserstraße muss wieder in die Zukunft führen!“ Die Veranstaltung wurde von Vertretern der Spurenleger Friedberg begleitet, die sehr informativ die Ideen und Aktionen der letzten Jahre und Jahrzehnte vorstellten und eigene Ideen mit den Teilnehmenden diskutierten. Dabei wurde deutlich, dass ein solches Projekt ohne Beteiligung der Bürgerschaft und ohne externe Unterstützung der Verwaltung durch Experten für Stadtentwicklung kaum erfolgreich umzusetzen sein wird. „Die Politik in Friedberg braucht die Ideen und Konzepte der Bürgerinnen und Bürger sowie externen Sachverstand, um das Projekt Neugestaltung der Kaiserstraße zum Erfolg zu führen. Daher freuen wir uns sehr, dass die Spurenleger Friedberg um Fritz Hartmut Ulrich und Bernd Ulrich wertvolle Impulse geben konnten und sich auch im weiteren Prozess beratend einbringen wollen“, ergänzt Beate Hammerla, Vorstandsmitglied bei den Friedberger Liberalen und neben Dr. Schmidt Co-Organisatorin der Veranstaltung. Auch wurde deutlich, dass bereits viele Ideen bestehen (so z.B. vom Friedberg Forum) und von vielen Beteiligten und Parteien immer wieder einzelne Vorschläge vorgebracht wurden. Allerdings scheiterten viele Initiativen -mit Ausnahme des Elvis-Presley-Platzes- an politischen Ränkespielchen in der Politik und Hürden innerhalb der Verwaltung. „Die bisherige Michel-Mentalität wird sich die Politik in Friedberg nicht mehr lange leisten können, wenn wir unser Stadtzentrum in die Erfolgsspur zurückführen wollen. Dazu müssen die Parteien in puncto zielgerichtetes Handeln allerdings so manche Maximalforderung überdenken und z.T. eingefahrene Denkmuster verlassen. Auch die FDP. Eine neutrale externe Beratung könnte dabei hilfreich sein“, so Helge Müller, Vorstandsmitglied der FDP in Friedberg. Der Erfolg der Veranstaltung bestärkt die Liberalen, an diesem Thema aktiv dranzubleiben. „Wir werden das Veranstaltungskonzept des Wirtschaftsstammtisches etablieren und weitere Veranstaltungen folgen lassen“, so Dr. Schmidt. „Auch die Eigentümer der Häuser entlang der Kaiserstraße und weitere Interessengruppen, aber auch Vertreter der Verwaltung sowie von anderen in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien werden wir zukünftig einladen, um das Projekt Neugestaltung der Kaiserstraße auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen. Nur dann wird eine Realisierung machbar sein. Und die ist angesichts der Herausforderungen für Handel, Gewerbe und Wohnungswirtschaft dringend notwendig.“ Auf Grund der Corona-bedingten Einschränkungen werden weitere Präsenzveranstaltungen absehbar jedoch erst folgen, wenn die behördlichen Beschränkungen dies wieder besser zulassen.