FDP: Kommt ein gemeinsames Windkraftkonzept von BUND und CDU für den Winterstein?
Achim Güssgen-Ackva (FDP): „Offenbar ist die Union dabei sich schneller zu drehen als manches Windrad.“
„Nachdem wir im Mai unsere Zweifel daran geäußert hatten, dass die Friedberger CDU auf Dauer dem zu erwartenden Druck der CDU-Kreisspitze und auch dem Druck der Landes-CDU bei der Frage der Windkraftnutzung am Winterstein lange werde standhalten können, ist uns vor allem auch aus der CDU selbst heftige Kritik entgegengebracht worden“ stellte Achim Güssgen-Ackva, Fraktionsvorsitzender der FDP in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung, als Reaktion auf einen Bericht vom 3. Juli in der Wetterauer Zeitung fest. „Zunächst hatte ich sogar gedacht, dass ich der Union in Friedberg etwas unterstellt haben könnte, was man dann zurücknehmen sollte. Aber der Bericht vom Donnerstag scheint die Zweifel der Friedberger Liberalen an der Standhaftigkeit der CDU-Führung zu bestätigen. Wenn jetzt geäußert wird, dass man ein ‚gemeinsames Vorgehen‘ in der Angelegenheit der Windkraft mit dem BUND abstimmen wolle, dann erkennt man, dass sich die CDU in Friedberg schneller zu drehen beginnt als viele Windräder“, so der Fraktionsvorsitzende der FDP.
Der BUND habe deutlich gemacht, dass er die Nutzung des Wintersteins für die Windkraft befürworte und dass man somit auch bereit sei, ein wunderbares Nahholungsgebiet der Stadt Friedberg zu opfern, von der weiteren Vernichtung des Landschaftsbildes ganz zu schweigen. Es sei kaum zu erwarten, dass der BUND sich auf die CDU und ihre seinerzeit geäußerte ablehnende Haltung zubewegen werde, es werde wohl umgekehrt laufen. „Wir werden die weitere Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und freuen uns jetzt schon auf wortreiche Erklärungen“ so Achim Güssgen-Ackva abschließend.