FDP hat für den Ärger der Frühschwimmer des Usa-Wellenbades großes Verständnis

16.04.2015

Achim Güssgen-Ackva (FDP): „Die Bürgerinitiative wird vergackeiert.“

„Wirklich überrascht bin ich nicht über das Verhalten der politischen Vertreter in den Gremien des Schwimmbadzweckverbandes“, meinte Achim Güssgen-Ackva, Fraktionsvorsitzender FDP in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung zu den neuesten Entwicklungen bei der Debatte um das Frühschwimmen im Usa-Wellenbad. Er kritisierte die nunmehr vorgelegten finanziellen Forderungen des Schwimmbadzweckverbandes an die BI, die nunmehr rund 12.000,– € statt der bislang geforderten 6.000,– € aufbringen soll. Offenbar wolle man das  Verfahren in die Länge ziehen, um die BI kirre zu machen. „Die Vertreter der Bürgerinitiative werden vergackeiert!“ Bedanken können sie sich nach Auffassung der FDP bei den Fraktionen von SPD und CDU in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung, die mehrheitlich einen Antrag der FDP abgeändert hatten. „Wir hatten in der letzten Stadtverordnetenversammlung einen eindeutigen Antrag vorgelegt, mit dem Ziel, das Frühschwimmen wieder einzuführen und parallel zu dieser Maßnahme tragfähige Vorschläge vorzulegen, wie Haushaltsauflagen des Wetteraukreises erreicht werden könnten. Das wäre möglich gewesen“, so Güssgen-Ackva. Stattdessen habe die SPD einen Verwässerungsantrag eingebracht, der denjenigen, die weiterhin ab 7.00 Uhr vor der Arbeit etwas für ihre Gesundheit tun wollten mit gleichzeitiger Auflage von Bedingungen, unter anderem das Aufbringen von 6.000– € zur Deckung der Kosten. Die CDU habe sich diesem Antrag sofort angeschlossen und sei dabei wohl dem Rat der eigenen Parteifreunde, die aktuell im Schwimmbadzweckverband den Ton angeben, gefolgt. „Es ging wohl von Anfang an darum, auf Zeit zu spielen.“ Nun sei plötzlich von einem Sonderbeitrag in Höhe von 12.000,– € die Rede, um die Kosten für das Frühschwimmen zu decken. „Handfeste Argumente und belastbare Berechnungen werden dabei nicht vorgebracht. Es ist ein ständiges Hin und Her, auch zwischen Vorstand und Verbandsversammlung. Ich habe zunehmend den Eindruck, daß die politisch Verantwortlichen im Vorstand und in der Verbandsversammlung schlicht und ergreifend überfordert sind und nicht so recht wissen, was sie da eigentlich machen“, so Güssgen-Ackva. Man könne den Mehrheitsvertretern in der Verbandsversammlung und im Vorstand des Zweckverbandes vorwerfen, daß keine ernsthaften Vorschläge vorgelegt würden. Offenbar wolle man das alles aussitzen. „Hier sind treue Kunden des Usa-Wellenbades aus dem Schwimmbetrieb des Usa-Wellenbades hinausgedrängt worden und suchen jetzt andere Bäder auf. Die Erfahrung zeigt, daß jemand, der als Kunde abgewandert ist, so schnell nicht wiederkommt, auch wenn sich die Verhältnisse geändert haben mögen.“ Für das Usa-Wellenbad ist das alles keine Werbung. Güssgen-Ackva forderte, daß gemäß dem eingebrachten Antrag der FDP in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung das Frühschwimmen sofort wieder eingeführt werden müsse. Gleichzeitig müßten Vorschläge zur Deckung des Defizits vorgelegt werden. „Das könnte durchaus mit maßvollen Preiserhöhungen an anderer Stelle erreicht werden. Das Schwimmbad ist für die Allgemeinheit da und muß unterschiedliche Angebote bereithalten.“