FDP Friedberg für mehr Sachlichkeit in der politischen Diskussion
FDP Friedberg: Mehr Sachlichkeit in der Diskussion um den Klimawandel nötig
Das Thema Klimawandel ist in allen Medien ein großes Thema, doch fühlt man sich bei dem einen oder anderen Beitrag eher in eine Fortsetzung der „Mad Max“-Filme versetzt.
Die FDP Friedberg vermisst in vielen dieser Diskussionen die notwendige Fachkompetenz, Sachlichkeit und Realitätsnähe, sowie ein Grundvertrauen in Politik und Gesellschaft. Aus Sicht der Liberalen wird damit der notwendigen Diskussion um geeignete Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels ein Bärendienst erwiesen, insbesondere von selbsternannten Klimaschutzaktivisten (egal ob klebend oder nur laut).
So war in der Wetterauer Zeitung zuletzt wiederholt zu lesen, dass bei der Neugestaltung der Kaiserstraße ggf. viele der bestehenden Bäume gefällt werden müssen, mit Folgen für das Mikroklima. „Dies wird jedoch nicht leichtfertig getan, sondern weil es aus fachlicher Sicht notwendig ist“, erläutert Sabine Fuchs, neue Fraktionsvorsitzende der FDP in der Friedberger Stadtverordnetenversammlung.
Die Kaiserstraße würde ganz neu gestaltet, bekäme nicht nur eine neue Fahrbahndecke und weniger Parkplätze. Im laufenden Gestaltungswettbewerb ist der Erhalt des Alleencharakters zwingend festgeschrieben. Wenn nun wiederholt betont werde, dass künftig an heißen Sommertagen auf der im Umbau befindlichen und evt. baumfreien Kaiserstraße ein Aufenthalt mit Gesundheitsgefahren verbunden sei, entbehrt das jeglicher Realität und trägt populistische Züge. „Die Hälfte der Kaiserstraße ist auch jetzt schon baumfrei. Zudem gibt es viele weitere baumfreie Straßen in Friedberg und den Ortsteilen, und auch dort leben und bewegen sich Menschen, auch an heißen Tagen. Politik und Gewerbetreibende werden nach schattenspendenden Lösungen für die baumfreie Zeit suchen und diese auch finden“, so Ralf Maurer, Vorsitzender der Friedberger FDP. „Mehr Sachlichkeit in der Diskussion hilft, die Kaiserstraße auch in der Umbauzeit attraktiv zu halten und nicht schlecht zu reden. Da hat niemand etwas davon.“
Ein weiteres Beispiel für zu viel Marktschreierei und fehlende Sachlichkeit sehen die Friedberger Liberalen in der Diskussion um Windkraftanlagen auf dem Winterstein. So wird der Öffentlichkeit von vielen Windkraftbefürwortern suggeriert, es müsse schnellstmöglich eine möglichst maximale Zahl von Anlagen betrieben werden, dann sei viel gegen den Klimawandel erreicht, die Kommunen würden hohe Pachten und Entgelte bekommen und die Bürger Strom nahezu umsonst beziehen. „Das ist ein ideologisches Zerrbild und verschweigt wesentliche Teile des Gesamtbildes, denn Windkraftanlagen fallen nicht vom Himmel“, so Helge Müller, Vorstandsmitglied bei den Friedberger Liberalen. Neben den erheblichen Eingriffen in die Natur beim teuren Aufbau, bedingt der technische und wirtschaftliche Betrieb dieser Anlagen erhebliche Investitionen in die lokale Stromnetzinfrastruktur, bspw. neue Stromleitungen und Umspannwerke. Das alles gibt es nicht kostenfrei. „Bei aller Richtigkeit und Notwendigkeit des Umbaus der Energieerzeugung hin zu erneuerbaren Energien sollte den Menschen stets das vollständige und realistische Bild gezeigt werden, und nicht nur eine Wunschwelt von Klimaschutzenthusiasten“, so Müller weiter. Die Bürger würden doch mit jeder Stromrechnung sehen, dass erneuerbare Energien nicht fast umsonst zu haben sind, auch wenn der Wind ohne Rechnung weht und die Sonne kostenlos scheint. Statt Ehrlichkeit und Sachlichkeit würden bspw. abwegige Zahlen in die Welt gesetzt, die Kommunen der Region würden ohne die Windkraftanlagen pro Tag 50.000 EUR verlieren. Solche ideologischen Behauptungen helfen in keinster Weise, die Windkraftanlagen auf dem Winterstein zu realisieren. Die FDP Friedberg plädiert für mehr ehrliche und sachliche Argumentation, die Nachteile und Vorteile abgewogen aufzeigt, damit sich alle Menschen – ob Befürworter oder Gegner – ernst genommen fühlen.