„Ein besonderer Tag!“ – Karlheinz Güssgen (FDP) und seine Gattin zu Gast beim Bürgerfest des Bundespräsidenten

02.09.2013

Der Dank an ehrenamtlich tätige Menschen stand im Mittelpunkt des ersten Tages des Bürgerfestes des Bundespräsidenten. Mit der Einladung an Menschen aus allen denkbaren Bereichen des Ehrenamts in Deutschland war dies mit einer Einladung zum Gartenfest in das Schloss Bellevue, den Amtssitz von Joachim Gauck, verbunden. Auch für Karlheinz Güssgen, den mit fast 83 Jahren ältesten Mandatsträger in der Kreisstadt, und seine Gattin Edelinde war der Tag ein besonderer Anlass, sie gehörten zu den Gästen der Veranstaltung, die in dieser Form bei strahlendem Sonnenschein im Park des Schlosses zum zweiten Mal stattfand.

Karlheinz Güssgen, der für die FDP in der Stadtverordnetenversammlung gewirkt hat, anschließend ehrenamtlicher Stadtrat war und derzeit als Mitglied des Ortsbeirats der Kernstadt vor allem die Belange Fauerbachs im Blick hat, empfand die Einladung als besondere Auszeichnung und auch als Ansporn. „Ich bin ja erst seit zwölf Jahren in der Stadtpolitik tätig“ scherzte er und meinte, dass die Dankesworte, die der Bundespräsident und später auch die Ansprache der First Lady, Daniela Schadt, als Aufmunterung zu werten seien, weiterzumachen und sich mit Vorschlägen und Diskussionsbeiträgen einzumischen. Güssgen, der vor seiner Zeit in der Kommunalpolitik jahrzehntelang bereits im Amateurfußball engagiert war, meinte, dass man gar nicht viel Aufhebens um seine ehrenamtliche Arbeit machen müsse. „Der Bundespräsident hat in seiner Rede darauf hingewiesen, dass man einfach nach dem Motto verfahren könne ‚Jeder tut, was er kann‘. Genauso mache ich es und gebe das als Grundsatz gerne an die jüngere Menschen weiter.“

Karlheinz und Edelinde Güssgen informierten sich bei einem ausgedehnten Rundgang im Schlosspark über die zahlreichen Organisationen, die dort ihre Informationszelte aufgestellt hatten, besichtigten die Amtsräume des Bundespräsidenten und genossen das Musikprogramm, das von Klassik, dargeboten von Pianist Herbert Schuch, über einen Auftritt von Götz Alsmann und seiner Band bis hin zu einem späten Konzert der Big-Band der Bundeswehr reichte. Eine Besonderheit war das „Speed-Dating“ bei dem man sich über weitere Möglichkeiten des Ehrenamts informieren und neue Kontakte knüpfen konnte. „Das haben wir aber doch lieber den jüngeren Besuchern überlassen, die Aufgaben, die wir derzeit ausüben, reichen mir.“

„Es war ein wunderbarer Nachmittag und Abend in Berlin“ lautete das Fazit der Eheleute Güssgen „und eine Freude, dass wir dabei sein konnten. Nach der Heimreise geht es in Friedberg weiter. In diesem Zusammenhang greife ich ein Wort des Bundespräsidenten auf, der gesagt hat, dass wir alle am 22. September zusätzlich zum Ehrenamt auch ein besonderes bürgerschaftliches Engagement ausüben müssen, nämlich ins Wahllokal zu gehen und dafür zu sorgen, dass jemand, der vielleicht nicht hingehen will, dorthin mitzunehmen. Das Wahlrecht ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein hohes Gut, das nicht vernachlässigt werden darf!“