Dr. Markus A. Schmidt (FDP): „Das ist Zukunft ‚Made in Friedberg‘“. Freie Demokraten der Kreisstadt besuchen Technische Hochschule Mittelhessen

V. l. n. r.: Dr. Markus A. Schmidt, Ilie Ploscaru, Beate Hammerla, Prof. Olaf Berger, Helge Müller.
15.10.2020

Mit insgesamt 81 Studiengängen bietet die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ein umfassendes und praxisorientiertes Ausbildungsprogramm auf einem hohen akademischen Niveau. Allein in Friedberg können die Studierenden der THM in 25 Fachrichtungen einen Abschluss erwerben. In einem persönlichen Gespräch mit dem Vize-Präsidenten der Hochschule, Professor Olaf Berger, informierten sich die Friedberger Freien Demokraten über aktuelle Themen und die Zukunftspläne der THM für den Standort Friedberg.

„Die THM bringt junge Leute und frische Ideen in unsere Stadt, deshalb ist sie für uns Liberale ein wichtiger Partner auf dem Weg in ein zukunftsorientiertes und modernes Friedberg,“ resümiert Dr. Markus A. Schmidt, der Stellvertretende Vorsitzende der Kreisstadt-FDP, nach dem Gespräch. „Deshalb unterstützen wir insbesondere die Pläne der THM für eine Präsenz auf dem Gelände der ehemaligen Ray Barracks,“ so Dr. Schmidt. Insbesondere letzere nahmen im Gespräch mit Professor Berger einen wichtigen Stellenwert ein.

„Die ehemalige US-Kaserne ist für uns ein hochinteressanter Standort,“ erklärt Professor Berger, der im Präsidium der THM für den Standort Friedberg verantwortlich zeichnet. „Sie bietet uns die Chance, das Friedberger Anwender- und Technologiezentrum zu verwirklichen und dort zum Beispiel an einem Standort die zahlreichen 3D-Drucker, die die THM am Standort Friedberg in verschiedenen Fachbereichen betreibt, zu konzentrieren,“ so Professor Berger weiter. „Ein solches Zentrum wäre eine große Bereicherung für den Wirtschaftsstandort Friedberg und ganz Mittelhessen,“ ergänzt Beate Hammerla, die bis vor kurzem als Geschäftsführerin bei der Industrie- und Handelskammer in Friedberg tätig war und die Kreisstadt-Liberalen unterstützt. „Gerade für Probefertigungen und kleine Stückzahlen bietet der 3D-Druck z.B. in der Werkzeugfertigung neue Möglichkeiten, Kosten zu senken und Innovationen zu realisieren,“ so Hammerla. „Ein solches Anwender- und Technologiezentrum ließe sich auch großartig mit einem Gründerzentrum verknüpfen, in dem Studierende und Absolventen mit Unterstützung der Hochschule mit etablierten Unternehmen und finanzstarken Investoren zusammengebracht werden,“ freut sich Dr. Schmidt.

„Über die sogenannten TransMIT-Zentren, in denen Studierende und Absolventen unter Leitung erfahrener Professoren und technischer Unterstützung der Hochschule ihre Ideen zur Marktreife bringen können, hat die THM in diesem Bereich immens viele gute Erfahrungen gemacht und entscheidende Expertise aufgebaut,“ erklärt Professor Berger. „Denn schließlich ist es unsere Aufgabe als Hochschule für angewandte Wissenschaften, stets den praktischen Nutzen unserer Forschungsarbeit im Blick zu behalten,“ führt Professor Berger aus. Die THM kooperiert stets mit regionalen Unternehmen und der Wirtschaftsförderung Wetterau, um Ausgründungen zu ermöglichen und Ideen an den Markt zu bringen. „Leider fehlt es in Friedberg bislang aber an freien Gewerbeflächen, so dass viele dieser Start-Ups in andere Städte abwandern,“ klagt Ilie Ploscaru, Mitglied der FDP Friedberg.

„Durch die Verzögerungen bei der Entwicklung der ehemaligen Ray Barracks verliert die Stadt Friedberg Zeit, Geld und gute Leute,“ kommentiert Helge Müller, Schatzmeister der Friedberger FDP. „Man darf aber auch nicht übersehen, dass die Erschließung des Geländes hohe Investitionen der Stadt Friedberg erfordern wird. Für eine zukunftsorientierte Entwicklung des Geländes ist eine Kultur des Ermöglichens statt bremsende Bürokratie gefragt, ebenso wie seriöse Investoren, die die Stadt auf diesem Weg unterstützen und letztlich erfahrene Experten auf Seiten der Stadt selbst, die sicherstellen, dass Friedberg dieses Projekt zu einem Erfolg führen wird,“ betont Müller.

„Die Entwicklung der ehemaligen US-Kaserne ist vielleicht das wichtigste Stadtentwicklungsprojekt Friedbergs dieses Jahrhunderts,“ kommentiert Dr. Markus A. Schmidt am Ende des rund zweistündigen Gesprächs. „Es bietet sich eine einmalige Chance, nachhaltiges Wohnen mit zukunftsorientierten Arbeitsplätzen gemeinsam zu entwickeln. Gerade die Forschungsarbeit im Bereich Energieeffizienz, die Professor Berger selbst an der THM betreibt, ist >Zukunft, made in Friedberg<“, freut sich Dr. Schmidt.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Dr. Markus A. Schmidt, Ilie Ploscaru, Beate Hammerla, Prof. Olaf Berger, Helge Müller.