Achim Güssgen-Ackva: „Klare programmatische Aussagen und eine Mischung aus bewährten Kräften und neuen Kandidaten.“

21.01.2016

Vorstellung der Kandidaten der Friedberger Liberalen

Das Foto zeigt Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtverordneten­versammlung und die Ortsbeiräte:

Hintere Reihe von links nach rechts: Dr. Reinhold Merbs, Alexander Effmert, Helge Müller, Holger Kleinbrahm, Dr. Jochen Meier, Isa Kiranmezar.

Vordere Reihe von links nach rechts: Silvia Elm-Gelsebach, Roger Götzl, Siegfried Köppl, Achim Güssgen-Ackva, Marie-Luise (Malu) Schäfer-Salecker, Dr. Regina Bechstein-Walther, Dr. Michaela Heller.

„Die laufenden Themen der ausgehenden Wahlperiode der Stadtverordnetenversammlung werden uns auch im Wahlkampf und im neu zu wählenden Kommunalparlament begleiten“ sagte der Spitzenkandidat der FDP Friedberg, Achim Güssgen-Ackva, bei der Vorstellung der Kandidatenlisten für die Wahlen am 6. März. Er unterstrich, dass seine Partei mit klaren Aussagen in den Wahlkampf ziehen werde. „Dieser wird von einer Mischung aus bewährten Kräften und neu hinzugekommenen Kandidaten geführt“, so Güssgen-Ackva, der die Liste gemeinsam mit Silvia Elm-Gelsebach, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und Siegfried Köppl, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsverbandes Friedberg, präsentierte.

Angesichts der zu bewältigenden Aufgaben vor allem bei der Betreuung von Flüchtlingen und Zuwanderer und der damit zusammenhängenden finanziellen Belastungen für den städtischen Haushalt werde man in der nächsten Wahlperiode ausschließlich auf die Pflichtaufgaben beschränken müssen. „Alles muss in Einklang mit der finanziellen Lage der Stadt Friedberg gebracht werden. Dies wird sehr schwer. Es gibt einige Traumtänzereien bei den anderen Parteien, aber die werden damit nicht weit kommen. Die Wähler wissen was geht und was nicht,“ so Güssgen-Ackva.

„Die Flüchtlingsunterbringung ist, ob wir das wollen oder nicht, das zentrale Thema der nächsten Zeit“, so Achim Güssgen-Ackva. Es gehe darum das Staatsversagen, das sich vor allem auf Bundesebene ergeben habe, mit allen Anstrengungen in den Kommunen aufzuhalten. „Wir unterstützen daher im Grundsatz die Maßnahmen, die der hauptamtliche Magistrat in Friedberg auf den Weg gebracht hat und unterstützen die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis.“ Es helfe nichts, wenn man auf kommunaler Ebene über die völlig verfehlte Politik von Merkel / Gabriel oder auch Bouffier / Al Wazir und die schwarz-roten bzw. schwarz-grünen Koalitionen jammere. „Die Menschen, die hier in Friedberg ankommen, müssen ordentlich und gut untergebracht und versorgt werden, das ist die vordringlichste Aufgabe. „Die Verwaltung der Stadt Friedberg arbeitet hier sehr gut.“ Gleichwohl werde man im Wahlkampf immer wieder deutlich machen, wer für die völlig ungesteuerte Lage des Zustroms oberhalb der Ebene der Kommunen und der Landkreise verantwortlich ist.

Die FDP sei eine Rechtsstaatspartei und man verfolge „ebenso wie viele Menschen in unserem Land, dass rechtstaatliche Grundsätze vor allem von der Bundeskanzlerin über Bord geworfen würden. „Aber hier in Friedberg geht es nicht mehr um die Kontrolle der Außengrenzen unseres Landes, sondern um die unmittelbare Versorgung, das hat Vorrang. Uns ist aber auch wichtig zu sagen, dass in diesem Land ein einziges Buch gilt und das ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Wer zu uns kommt, der hat sich einzig an diesem Buch zu orientieren und danach zu handeln.“

Die Zuwanderung werde auch weitere Anstrengungen bei der Kinderbetreuung und Beschulung erfordern. „Es geht darum, dass die Erziehung zum freien Bürger in einem freien Land mit allen damit zusammenhängenden Werten frühzeitig in den Kindertagesstätten beginnt und später in der Schule fortgesetzt wird. Dies wird eine der zentralen Aufgaben in den nächsten Jahren werden, die jedoch nur gelingen kann, wenn die Kommunen mit den nötigen Ressourcen dafür ausgestattet werden“, so Silvia Elm-Gelsebach.

Von zentraler Bedeutung ist für die FDP die Konversion des Kasernengeländes. Die FDP bedauert nach den Worten Güssgen-Ackvas sehr, dass der Akzent seitens des Bürgermeisters zu einseitig auf die Wohnbebauung gelegt werde. „Was wir in besonderem Maße brauchen sind neue Ansiedlungen von Gewerbebetrieben, aber bei uns gibt es vor allem Abwanderung. Hier ist ein eindeutiges Versagen festzustellen“, so Siegfried Köppl. Die Gewerbesteuer sei eine der tragenden Säulen der Finanzierung der Kommunen, in Friedberg seien hier Stagnation und Rückschritt an der Tagesordnung.

Hinsichtlich weiterer Themen der  Stadtpolitik nannte Güssgen-Ackva die Stadthalle („hier ist Stagnation das einzige was wir erkennen; die FDP bekennt sich zur Stadthalle, bei der Betriebsform muss es aber Änderungen geben“) und die Umgestaltung der Kaiserstraße („teure Planungen und Umbaumaßnahmen müssen auf lange Zeit geschoben werden, da können wir uns nichts leisten, gleichgültig was der Bürgermeister predigt“).

Die FDP schickt für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung 23 Kandidaten ins Rennen. „Wir treten mit einer sehr guten Mischung bewährter und neuer Kandidaten an.“ Wichtig sei bei der Listenaufstellung die Kompetenz der jeweiligen Persönlichkeiten gewesen. Güssgen-Ackva zeigte sich erfreut, dass sich auf der Liste auch Kandidaten ohne Parteizugehörigkeit finden. „Wir sind aufgrund unserer Überzeugungen und Haltung attraktiv für diese Menschen, das wird uns auch als Partei weiterbringen.“ Die FDP wird mit mehr Kandidaten als bei der letzten Kommunalwahl für die Stadtverordnetenversammlung und die Ortsbeiräte antreten. Für die Ortsbeiräte hat sie außer in der Kernstadt noch Vorschlagslisten in Bruchenbrücken, Dorheim, Ockstadt und Ossenheim eingereicht. Auch in den Ortsteilen stellen sich nicht parteigebundene Persönlichkeiten für die FDP zur Wahl. „Wir zeigen mit unseren Listen für die Ortsbeiräte, dass wir die Anliegen der Ortsteile fest im Blick haben“, so Güssgen-Ackva.

Das Programm für die Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung und die Ortsteile wird die Friedberger FDP zu Beginn des Monats Februar vorstellen.

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Die Kandidaten der FDP für die Stadtverordnetenversammlung:

1. Achim Güssgen-Ackva; 2. Silvia Elm-Gelsebach; 3. Siegfried Köppl; 4. Roger Götzl; 5. Holger Kleinbrahm; 6. Marie-Luise Schäfer-Salecker; 7. Helge Müller; 8. Dr. Jochen Meier; 9. Dr. Reinhold Merbs (parteilos); 10. Isa Kiranmezar; 11. Peter Joachim Weber (parteilos); 12. Irina Köppl, geb. Fiedler; 13. Claudia Kleinbrahm (parteilos); 14. Simone Szurmant; 15. Oliver Gutenstein; 16. Martin Pebalka; 17. Johannes Thomas Hübner; 18. Michael Straka; 19. Dr. Michaela Heller (parteilos); 20. Christel Meier; 21. Dr. Regina Bechstein-Walther; 22. Claus Otto Brückner; 23. Karlheinz Güssgen.

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